16.05.2022

Medienmitteilung der Schulpflege Pfäffikon

Die Schule Pfäffikon hat per Ende März 2022 eine Aufnahmeklasse für die Flüchtlingskinder aus der Ukraine eröffnet, das Jugendfäscht 2023 abgesagt und die Anpassung im Stundenplan der Nachmittagsstunden per Schuljahr 2022/23 zur Kenntnis genommen.

Die Auswirkungen des Kriegs in der Ukraine sind in Pfäffikon zunehmend spürbar, da es sich bei den Flüchtenden mehrheitlich um Familien mit schulpflichtigen Kindern handelt. Flüchtlingskinder und -jugendliche aus der Ukraine besuchen gemäss kantonalen Vorgaben wie alle neu zugezogenen Kinder und Jugendlichen die Volksschule – unabhängig von ihrem Aufenthaltsstatus.

Aufgrund der raschen Zunahme an Flüchtlingskinder Mitte März 2022 wurde entschieden, auf der Schulanlage Mettlen eine Aufnahmeklasse per Dienstag, 29. März 2022 zu eröffnen. In der Aufnahmeklasse haben die Kinder Zeit anzukommen, das Schulsystem kennenzulernen und sich zurechtzufinden. Nach einer ersten Angewöhnungs- und Beobachtungszeit kann beurteilt werden, ob es weitere Unterstützungsmassnahmen braucht und ab wann eine Integration in die Regelklasse sinnvoll ist. In der Aufnahmeklasse Ukraine befinden sich aktuell etwas mehr als 20 Schülerinnen und Schüler, welche in Gruppen nach Schulstufen unterteilt, unterrichtet werden.

In der Sekundarschule wurden die vier Jugendlichen direkt einer Regelklasse zugeteilt. So wird ein möglichst normaler Alltag gewährleistet und sie können innerhalb ihrer Altersgruppe wieder ein soziales Leben führen. Abhängig vom weiteren Verlauf werden gegebenenfalls zu einem späteren Zeitpunkt individuelle Anschlusslösungen notwendig.

Absage Jugendfäscht 2023

Im 2021 war gemäss Turnus der Schule Pfäffikon wieder ein Jugendfest geplant. Aufgrund der Corona-Pandemie beschloss die Schulpflege im Mai 2020 eine Verschiebung des Jugendfestes um ein Jahr auf den 10. und 11. Juni 2022. An der Sitzung im September 2021 befasste sich die Schulpflege erneut mit dem Jugendfäscht. Unter den bestehenden Bedingungen im Herbst 2021 war die Planung und Durchführung einer Veranstaltung ohne Zertifikat nicht möglich, daher wurde eine erneute Verschiebung auf Juni 2023 ins Auge gefasst.

Die vergangenen zwei Jahre mit der Corona-Pandemie haben den Schulalltag geprägt und die enormen Zusatzbelastungen brachte die Mitarbeitenden der Schule an den Rand ihrer Kräfte. Seit März 2022 schliesst sich der Corona-Pandemie nahtlos die Krise aufgrund des Ukraine-Krieges an. Die Schule Pfäffikon wird daher in den kommenden Monaten sehr herausgefordert sein, diese grosse Zunahme an Flüchtlingskindern und -jugendlichen zu bewältigen, sie zu integrieren und die nötigen personellen Ressourcen zu finden und bereitzustellen.

Die Schulpflege ist daher zum Schluss gekommen, dass ein Grossprojekt wie das Jugendfest in der momentanen Lage aus Ressourcengründen nicht durchzuführen ist, und es auch nicht absehbar ist, zu welchem Zeitpunkt sich eine Entspannung im System der Volksschule abzeichnet. Das Jugendfest 2021 wird daher definitiv ausfallen. In der Amtsdauer 2026 bis 2030 wird sich die Schulpflege mit einer erneuten Durchführung des Jugendfestes im Jahr 2031 befassen und dabei auch neue Ansätze und andere Durchführungsmöglichkeiten prüfen.

Anpassung Unterrichtszeiten am Nachmittag per Schuljahr 2022/23

Durch das Oberstufenzentrum im Pfaffberg müssen die Jugendlichen seit dem Schuljahr 2021/22 nicht mehr für die Lektionen von Wirtschaft, Arbeit und Haushalt (WAH) sowie für Textiles und Technisches Gestalten (TTG) ins Schulhaus Mettlen wechseln. Daher wurden die Unterrichtszeiten der Schule Pfäffikon am Nachmittag für insgesamt zehn Minuten nach vorne geschoben:

bis Ende Schuljahr 2021/22ab Schuljahr 2022/23
13.30 bis 14.15 Uhr13.30 bis 14.15 Uhr
14.20 bis 15.05 Uhr14.20 bis 15.05 Uhr
15.25 bis 16.10 Uhr15.15 bis 16.00 Uhr
16.15 bis 17.00 Uhr16.05 bis 16.50 Uhr
17.05 bis 17.50 Uhr16.55 bis 17.40 Uhr

Dadurch gibt es eine gewisse Entlastung bei der Reinigung der Sporthallen sowie Schülerinnen und Schüler in Vereinen, im Musikunterricht oder anderen Verpflichtungen können davon profitieren.